Aktuelles

Rubrik "Blick in eine Akte"

Seit Juni 2020 berichten wir an dieser Stelle idR einmal monatlich in ausführlicher Weise über die Projektvielfalt der LEADER-Vorhaben und ihrer Träger.

 

November 2022 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Gelenau.

Projekt-Nr. 86/RB "Schaffung eines gemeinsamen Internetauftrittes der Schwestern-Kirchen"
Projektträger: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Gelenau

Häufig berichten wir über Projekte in denen es um Anschaffungen oder bauliche Aktivitäten geht. Also sogenannte investive Maßnahmen. Doch es gibt sie - die nicht investiven Vorhaben! Sogar im kleinen Förderwerzeug, der Kleinprojeteförderung, dürfen wir ab und an solche Maßnahmen unterstützen. Kein Wunder. Rückt doch die Digitalisierung in allen Lebensbereichen immer mehr in den Fokus.

Ein Beispiel aus dem Jahr 2021. Zum damals dritten Aufruf der Kleinprojekteförderung reichte die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Gelenau einen Antrag mit dem Titel "Schaffung eines gemeinsamen Internetauftrittes der Schwestern-Kirchen" ein. Zu dieser jungen Verwaltungskooperation gehören die Ev.-Luth. Kirchen aus

  • Thum,
  • Jahnsbach,
  • Herold,
  • Ehrenfriedersdorf und die antragstellende Kirchgemeinde
  • Gelenau.

Neben den Herausforderungen dieser verwaltungs- und prozessseitigen Restrukturierung innerhalb der Schwestern-Kirchen steht ebenso die Aufgabe an, eine gemeinsame Idendität aufzubauen und dieses Gemeinschaftsgefüge auch nach Außen zu repräsentieren. Dies gelingt zum einen mit gemeinsamen Veranstaltungen aber eben in unserer digitalen Welt mit einer ansprechenden Internetpräsenz.

Gefördert wurde das Kleinprojekt mit einer Zuwendung in Höhe von 4000 Euro. Entstanden ist ein informativer, optisch ansprechender Infromationskanal im World Wide Web. Doch schauen Sie gern selbst: www.kirchen-greifensteinregion.de

Oktober 2022 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Gemeinde Amtsberg.

Projekt-Nr. 122/RB "Sanierung Spielplatz Schlößchen"
Projektträger: Gemeinde Amtsberg

Gibt man in der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia "Spielplatz" ein, stößt man unter anderem auf folgenden interessanten Absatz:

"...Das Sozialverhalten, das Kinder auf dem Spielplatz entwickeln, wird zu Fertigkeiten, die bis in ihr Erwachsensein wirksam werden. Studien stellten fest, dass Spielplätze zu den wichtigsten Orten für die Entwicklung der Kinder außerhalb des häuslichen Bereiches gehören. Die meisten Formen des Spielens sind für eine gesunde Entwicklung wesentlich. Freies, spontanes Spielen, wie es auf Spielplätzen auftritt, gilt als eine vorteilhafte Art des Spielens. ..." (Quelle: Wikipedia)

In unserer Region gibt es viele schöne Spielplätze zu entdecken. Jedoch musste der zentral gelegene Spielplatz des Amtsberger Ortsteils Schlößchen aufgrund des baufälligen Zustandes in Teilen zeitweise gesperrt werden. Dieser Umstand bewegte die Kommune dazu, die Sanierung des Spielplatzes anzugehen. Für die Finanzierung wendete sich die Kommune im Jahr 2017 vertrauensvoll an unsere LEADER-Region, lies sich beraten und entwickelte zur Einreichung des Projektantrages ein neues Spielplatzkonzept. 2018 durfte sich Amtsberg über das erhoffte positive Votum freuen und die Planungen zur Sanierung schritten weiter voran.

Im Rahmen dieses Projektes ist ein attraktives Angebot für Kinder aller Altersgruppen entstanden. Insbesondere für jüngere Kinder waren bis zur Fertigstellung im Sommer 2019 keine Spielangebote vorhanden. Nun laden neben dem großen Hauptelement, eine Turmkombination verbunden mit einer Netzbrücke, ein Bodentrampolin, eine Nestschaukel sowie Sitzgelegenheiten zum Spielen und Verweilen im Freien ein. Aber auch auf bestehende Elemente wurde im Rahmen des Vorhabens zurückgegriffen. So wurde die Tischtennisplatte saniert und auch das Baumhaus erhalten, welches nun das Angebot für die Kinder mit Klettermöglichkeiten, einer Rutsche und Entdeckungsmöglichkeiten im Inneren abrundet.

Rund 67.200 Euro wurden so in die Zukunftsfähigkeit des Ortsteils investiert. Gefördert wurde diese Maßnahme zu 70 Prozent.

August 2022 - HEUTE "zu Gast": Ein Kleinprojekt des Vereins Miteinander e.V. / Geyer.

Projekt-Nr. 71/RB "Anschaffung von Ausstattung für Begegnungscafe und Begegnungstreff mit Freiflächenmöbel im Mehrgenerationentreff Geyer "
Projektträger: Miteinander e.V.

Eine beeindruckende Ehrenamtskultur prägt unsere Region. Neben den oft langjährig agierenden Vereinen, gibt es auch immer wieder Vereinsgründungen. Das Ergebnis einer solchen, darf beispielsweise jedermann in Geyer bestaunen. Denn der im Juni 2022 eröffnete Mehrgenerationentreff im Herzen der Stadt, wird im Ehrenamt betrieben. Der Name ist dabei Programm: MITEINENADER e.V.

Angeboten werden zukünftig zielgruppenorientierte Veranstaltungen zu den Themen Erziehung, Bildung, Kunst und Kultur sowie interkultureller Kommunikation. Und natürlich bleibt auch noch Raum zum gemütlichen Gespräch bei Kaffee und Kuchen.

Bis zur Eröffnung war es ein langer und von Fleiß geprägter Weg. Bereits nach dem Stadtjubiläum im Jahr 2017 reiften die ersten Ideen zur Belebung der Innenstadt. 2019 folgte die Eintragung ins Vereinsregister. Die angemieteten Räumlichkeiten der Begegnungsstätte mussten grundlegend renoviert werden. Die Finanzierung der Arbeiten wurde durch sehr viele Spenden gestemmt. Und auch ein Preisgeld innerhalb des simul+ Wettbewerbes (2020, 3. Platz) gab dem Projekt ordentlich Aufwind.

Während der gesamten Bauphase war das Interesse der Bevölkerung ungebrochen groß. Es wurden allen Interessierten stetig die Türen für eine Besichtigung offen gehalten um transparent über die Fortschritte zu informieren. Etwa 65 Bauhelfer waren im ehrenamtlichen Einsatz, dazu die 12 Mitglieder des Vereins.

Dem Ziel, das Miteinander aller Menschen vor Ort zu fördern und dafür einen geeigneten Raum zu erschaffen, kamen die Akteure Schritt für Schritt, Arbeitsstunde für Arbeitsstunde immer näher. Zuletzt fehlten „nur“ noch diverse Ausstattungsgestände. Um diese finanzieren zu können, wendete sich der Vereinsvorstand an unsere LEADER-Region. Im Ergebnis beteiligte sich der Miteinander e.V. an unserer Kleinprojekteförderung im Jahr 2021. Angeschafft wurde eine Kühlvitrine, eine Eistruhe und ein Kaffeevollautomat. Dazu noch ein Wandwickeltisch und Möbel für den Außenbereich. Die Gesamtkosten von zirka 9.500 Euro konnten mit einer Zuwendung in Höhe von 80% gefördert werden.

Insgesamt entwickelt sich der Mehrgenerationentreff mit seinen breit aufgestellten Angeboten zu einem wertvollen Ort der Begegnung und ist immer einen Besuch wert.

Links zum Vereinsgeschehen:

Instagram @miteinander_ev_geyer

Facebook @miteinander_ev_geyer

Freie Presse / Regionalausgabe Annaberg / ET 28.06.2022

Juli 2022 - HEUTE "zu Gast": Die Kleinprojekte des Gartenvereins "Am Greifenstein" e.V.. / Ehrenfriedersdorf

Projekt-Nr. 22/RB "Anschaffung von Geräteschuppen und Werkzeugen zur Schaffung eines naturnahen Mehrgenerationen-Kleingartens mit Puppenstube"
Projekt-Nr. 91/RB "Anschaffung von Ausstattung für das Vereinsheim und den Außenbereich und Anschaffung von pädagogisch wertvollen Spielen"
Projektträger: Gartenverein "Am Greifenstein" e.V.

Es summt, brummt und gedeiht im MEGA-Garten

Im Gartenverein „Am Greifenstein“ e.V. in Ehrenfriedersdorf ist ein naturnaher Mehrgenerationengarten entstanden und es wurde das Vereinsheim aufgemöbelt.

Der sogenannte MEGA-Garten und seine Unterstützer konnten im Jahr 2019 von einer Zuwendung der Kleinprojekteförderung in Höhe von rund 5.400 Euro profitieren und seit dem Jahr 2020 werden Ansiedlungs- und Ernteerfolge verzeichnet.

Bestandteil des Projektes waren die Anschaffungen vom Geräteschuppen über den Pavillon bis hin zu diversen Werkzeugen und Equipment. Genutzt wird der Garten unter anderem als Lehrgarten von den Kindern und Erziehern/innen der Kindertagesstätte „Sonnenhügel“. Auch eine Kooperation mit dem Verein „Schwach und Stark“, der Grundschule Ehrenfriedersdorf und dem Stadtler Frauen- und Senioren Treff sind vorgesehen und schon zum Teil umgesetzt.

2021 beteiligte sich der Verein ein weiteres Mal am Aufruf zur Kleinprojekteförderung und konnte nach dem positiven Votum unseres Entscheidungsgremiums neue Tische und Stühle für den Innen- sowie Außenbereich anschaffen. Mit diesem "kleineren" Eingriff, gelang es das Vereinsheim optisch herauszuputzen. Weiterhin wurden in diesem Zusammenhang pädagogisch wertvolle Spiele gekauft, welche spielerisch Wissen an Groß und Klein vermitteln und so auch die Schlechtwetter-Variante zum Gartenerlebnis werden lässt. Die Zuwendung lag hier bei rund 3.300 Euro.

Dem Gartenverein ist es mit seinen Ideen und der erfolgreichen Umsetzung gelungen, einen Beitrag zum Erhalt der Insektenvielfalt zu leisten, zum Thema saisonale Verfügbarkeit von regionalen Erzeugnissen zu sensibilisieren und gleichzeitig den Zusammenhalt verschiedener pädagogischer Einrichtungen sowie Generationen zu stärken.

Wir wünschen den kleinen und großen Akteuren rund um das Projekt viel Freude sowie Erfolg und hoffen auf Nachahmer. Denn dieses Vorhaben hat Vorbildcharakter.

Der Verein vernetzt sich seit einigen Jahren intensiv. Dazu gehört auch der rege Austausch mit den Akteuren des LEADER geförderten Projektes "Lebensinseln". Ebenso aktiv ist der Vorstand bei der Akquise finanzieller Mittel.
(Bsp. 2021 gewann der Verein bei einem Wettbewerb der EinsEnergie und konnte damit den Zaun vom MEGA-Garten erneuern.)

Mai 2022 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Gemeinde Gornsdorf.

Projekt-Nr. 52/EG "Sanierung der Beerdigungshalle Gornsdorf"
Projektträger: Gemeinde Gornsdorf

Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt und das Altern. Keiner bleibt auf seinem Lebensweg frei von der Konfrontation mit dem Tod. Damit einher geht häufig der Schmerz des Verlustes eines lieben Menschen und der Abschied von diesem.

Dieser Abschied gestaltet sich so individuell wie es der Mensch selbst war und wie es die Hinterbliebenen sind. Für eine würdevolle Bestattungszeremonie nehmen wir in der hiesigen Trauerkultur oftmals den Weg in eine Trauer- bzw. Beerdigungshalle auf uns. Unabhängig ob es sich folglich um eine weltliche oder religiöse Beisetzung handelt. Die Unterhaltung solcher Objekte obliegt zumeist den Kommunen. So auch in Gornsdorf.

1962 wurde das Gebäude nahe der Kirche auf dem Friedhofsgelände erbaut. Wie so oft nagte auch hier die Zeit an der Substanz. Kleinere Instandsetzungen folgten. Jedoch genügte dies nicht, um dauerhaft den angemessenen Raum zum Gedenken zu erhalten. So entschloss sich die Kommune innerhalb eines LEADER-Aufrufes im Jahr 2016 den Sanierungsbedarf der Halle grundlegend aufzuholen und reichte einen Vorhabenantrag ein. Rund 125.000 Euro investierte Gornsdorf in den baulichen Erhalt der Beerdigungshalle. Der Fördersatz lag bei 70%.

Innerhalb dieser Daseinsvorsorge wurden energetische Grundmaßnahmen ergriffen. Dazu gehörten die Erneuerung der Heizungsanlage, der teilweise Austausch alter Fenster und die komplette Erneuerung der Gebäudeelektrik. Außerdem wurden alle Dachschindeln entfernt, eine Aufdachdämmung angebracht und die alten Schindeln wieder als Dacheindeckung aufgesetzt. Neben diesen baulichen Eingriffen wurden außerdem noch einige Türen erneuert. Ein weiterer unabwendbarer Schritt innerhalb dieser Sanierung war die Schaffung eines zeitgemäßen Sanitärbereiches, da bis zur Projektumsetzung im Jahr 2017 nicht einmal eine Wasserspülung in diesem Bereich vorhanden war. Komplementiert wurden all diese Maßnahmen durch die Erneuerung des Fließenbodens im Inneren und die Geländeanpassungen im Außenbereich der Beerdigungshalle.

Entstanden ist ein Raum, welcher Ruhe ausstrahlt, seiner Funktion gerecht wird und gleichzeitig dem heutigen barrierefreiem und energetischen Standard entspricht.

April 2022 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Gemeinde Drebach.

Projekt-Nr. 87/RB "Beschilderung und Schaffung Ruheplätze entlang der Krokusschleife (Wanderweg)"
Projektträger: Gemeinde Drebach

David Rebentrost (1648 – 1703), Macher seiner Zeit, schenkt dank seiner zu Lebzeiten erbrachten Leistungen, einem Ort in unserer Zwönitztal-Greifensteinregion bis heute ein jährlich wiederkehrendes wunderschönes Naturereignis. Sie wissen nicht, was wir meinen?

…Die Krokusblüte in Drebach.

Der Beginn der Geschichte der Krokusse lässt sich auf den ehemaligen Pfarrer der Gemeinde zurückführen. Rebentrost war zu seiner Zeit durchaus umstritten, da er neben seiner Arbeit als Geistlicher gleichzeitig als Arzt, Heilpraktiker und Pflanzenzüchter tätig war. Aber genau dieses breite Handlungsspektrum machte ihn aus. Er widmete der Drebacher Kirche als Mittelpunkt der Gemeinde beeindruckende 56 Jahre Pfarrdienst. In seiner Wirkungszeit, so besagt es jedenfalls die Legende, kam er einmal dem sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. zu Hilfe geeilt, als dieser im Gebiet der Heinzebank einen Jagdunfall erlitt. Daraufhin durfte sich Rebentrost als Zeichen der Dankbarkeit drei Pflanzen aus dem kurfürstlichen Garten in Dresden aussuchen. Eine davon war der Frühlingskrokus.

Über die Jahrhunderte verbreitete sich der Frühblüher auf einer Fläche von mittlerweile zirka 7 ha. Der Drebacher Krokus wird dabei als besondere Lokalform des Gartenkrokusses angesehen. Seine Merkmale sind eine kleinere Blüte als beim allgemein bekannten Krokus und schmalere Kronenblätter. Außerdem trägt die Pflanze nur drei Laubblätter, hat kahle Staubblätter und zeigt sich nur in einer violetten Farbgebung.

Besucher aus nah und fern bestaunen jedes Jahr die Drebacher Krokusse auf über 40 Flächennaturdenkmälern. Dabei ist es wichtig, die Besucherströme zum Schutz der „nackten Jungfern“ planvoll zu lenken. In diesem Jahr wurde dafür erstmals die sogenannte Krokusschleife als Wegführung aktiviert. Die damit verbundene Anschaffung der Beschilderung, konnte 2021 durch Gelder unserer Kleinprojekteförderung unterstützt werden. Zum Projektinhalt gehörte außerdem die Errichtung von Ruheplätzen. Entstanden ist eine attraktive Ergänzung des touristischen Magneten, an der sich die Gäste und Anwohner hoffentlich noch lange erfreuen können.

Zur "Krokus"-Gemeinde: Krokuswiesen – Gemeinde Drebach (gemeinde-drebach.de)

Bild oben: Greifensteinregion; Bilder darunter: Patrick Eichler / Greifensteinregion

März 2022 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Jugendgruppe der Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Annen Thum

Projekt-Nr. 204/EG "Jugendfestival 'Leuchtturm XXL' 2020 in Thum"
Projektträger: Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Annen Thum

Wer weiß am Besten was Jugendliche inspiriert, was sie bewegt und wie man sie motiviert? ... So komplex diese Fragestellung sein mag, so einfach ist doch die Antwort:

>>> Die Jugendlichen selbst wissen es!

Die magische und zugleich verworrene Zeit zwischen dem 14. und 18. Lebensjahr lehrt den zukünftigen jungen Erwachsenen so vieles. Die Erwachsenen selbst sind zwar in der Lage, zurück zu schauen, aber dennoch gelingt es ihnen häufig nur schwer sich in die immer schneller werdenden Lebensprozesse und Interessen der Jugendlichen einzudenken. Umso wichtiger ist es, die Teens bis hin zur Nachjugend an ländlichen Entwicklungsprozessen teilhaben zu lassen und von ihnen zu lernen. Ganz nach dem Motto: Die heutige JUGEND IST unsere ZUKUNFT.

Genau da knüpfte 2019 die Jugendarbeit der Kirchgemeine St. Annen Thum an. So entwarf die Junge Gemeinde ein beachtliches Konzept für ein lokales Jugendfestival. Es erforderte viel Fleiß und Mut, sich in der Folge mit dem Projekt und der Finanzierungsfrage an unser Regionalmanagement zu wenden. Alltäglich war es keinesfalls. Entstanden ist das Jugendfestival „Leuchtturm XXL“.

Das aufwendige Format startete mit einem „Pausenkonzert“ im Humanistischen Greifenstein Gymnasium Thum. Danach folgte am 03. September 2019 auf dem Thumer Hartplatz die große Warmup-Veranstaltung. Eingeladen waren alle Jugendlichen aus Thum und über die Stadtgrenze hinaus. Danach hieß es für die jungen Veranstalter kurz durchatmen und Kräfte sammeln, jedoch stets der Blick auf das weitere Programm im Frühjahr 2020 gerichtet.

Wie so vieles in den Pandemiejahren geriet die Durchführung der Veranstaltung aber ins Wanken. So kam es, dass die Akteure der Kirchgemeinde im Sommer 2020 den schweren Entschluss fassten, alle Termine in den Herbst 2021 zu verschieben. Dies zeigt einmal mehr, mit welchem hohen Maß an gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein Jugendliche und junge Erwachsene Ausnahmezustände bewältigen können.

Im September 2021 wurden dann innerhalb einer Woche alle verfügbaren Kräfte gebündelt und zwei Schulkonzerte in Gelenau sowie Thum veranstaltet. Zum großen Finale lud die Junge Gemeinde am 25. September 2021 wieder nach Thum auf den Hartplatz ein und feierte den Glauben, das Leben und die Jugend.

Mit der Veranstaltungsreihe gelang es der Jungen Gemeinde, ihren christlichen Glauben nach Außen zu transportieren und zu öffnen, eine jugendgerechte Plattform zum Austausch zu schaffen und wertvolle Freizeitangebote in den ländlichen Raum zu bringen.

Wir hoffen, dass die künftigen Jugendlichen der Jungen Gemeinde das Konzept eines Tages wieder aufleben lassen können und an den Erfolg des „Leuchtturm XXL“ anknüpfen.

...direkter Draht zur Jungen Gemeinde via Instagram

...zur Website der Schwesternkirchen "Greifensteinregion"

Bilder: Kirchgemeinde St. Annen Thum, Junge Gemeinde - Cindy Görner

Februar 2022 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Ev. Oberschule Burkhardtsdorf.

Projekt-Nr. 195/EG und 79/RB "Pausenhofgestaltung Freie Evangelische Oberschule Burkhardtsdorf"
Projektträger: Ökumenischer Schulverein Burkhadtsdorf

Eine Schule im Ort ist ein Zugewinn für jede Kommune, für jeden Bürger, jede Bürgerin, für Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern zugleich. Kurzum beeinflusst Schule den Puls einer Kommune beträchtlich. Sie stellt den Schlüssel zum Gelingen des Übergangs von einer Wissens- zu einer Kompetenzgesellschaft dar und muss sich mit dieser Herausforderung an stetig neue Gegebenheiten anpassen. Dazu gehört natürlich auch das Umfeld – also der Lernraum.

Die Evangelische Oberschule in Burkhardtsdorf erweitert und modernisiert sich physisch und psychisch in Hinblick auf diese Entwicklung fortlaufend. Seit der Eröffnung zum Schuljahr 2004/05 verfolgt der Ökumenische Schulverein Burkhardtsdorf e.V. als Träger der Bildungseinrichtung den Wandel erfolgreich. Dies spiegelt sich unter anderem durch steigende Schülerzahlen und Anerkennung über die Ortsgrenzen hinaus wieder. Nach einigen räumlichen Erweiterungsbauten fehlte es dem Areal letztendlich an ausreichendem Freiraum im Außenbereich. So entschlossen sich die engagierten Akteure zum Erwerb eines angrenzenden brach liegenden Grundstückes. Das verwilderte Areal sollte in seiner Konzeption als Pausenhof hergerichtet werden. Doch wie sollte der Verein diese weitere große Investition allein stemmen?  

Mit dieser Finanzierungsfrage und der Projektidee bewaffnet, wandte sich der Trägerverein an unser Regionalmanagement. Es war schnell klar, dass das Vorhaben prinzipiell förderfähig war. Die Ampeln standen für eine Antragstellung im Sommer 2018 also auf Grün. Im Herbst wurde das mit Gesamtkosten in Höhe von 108.000 Euro bezifferte Projekt positiv vom Entscheidungsgremium gevotet. Nun konnten die Planer mit einer 70%igen Förderung rechnen. Bei der Umsetzung wurde darauf geachtet, dass sich der Pausenhof gestalterisch in das Ortsbild einfügt, einheimische Gehölze wurden zur Begrünung verwendet, bereits vorhandene Baumaterialien kamen zum Einsatz und auch auf Barrierefreiheit wurde ein Fokus gelegt. Wenn man den Platz aus der Luft betrachtet erkennt man außerdem den Bezug der Schule zur Kirche. Denn die Wegeführung wurde in Form eines Fisches konzipiert. Genutzt wird der neu gewonnene Freiraum seither nicht nur als Pausenhof. Er dient auch als Lernraum und Ort der Begegnung.

Kleinprojekteförderung 2021 ist dann noch als Jugendbeteiligungsprojekt ein Blockbohlenhaus auf dem geförderten Pausenhof errichtet worden. Zur Finanzierung konnte der Trägerverein wieder Mittel der Zwönitztal-Greifensteinregion nutzen. Ziel ist es, den Unterricht und Aktionsangebote qualifiziert nach Außen verlagern zu können. Gefördert wurde das Projekt mit einer Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro.

Der Ökumenische Schulverein Burkhardtsdorf e.V. zeigt mit seinem bürgerschaftlichen Engagement auf beeindruckende Weise was als Gemeinschaft für einen Ort sowie für viele Generationen und deren Zukunft geschaffen werden kann. Wir wünschen den Akteuren weiterhin gutes Gelingen im sozialen Miteinander und viele schöne Momente auf dem neu entstandenen Pausenhof.

Januar 2022 - HEUTE "zu Gast": Die Kleinprojekte des Turn- und Skiverein 1859 Zwönitz e.V..

Projekt-Nr. 08/RB, 47/RB und 97/RB "Anschaffungen für die Vereinsstandorte Skihütte am Ziegenberg und Brettmühle in Zwönitz"
Projektträger: Turn- und Skiverein 1859 Zwönitz e.V.

Na wer kennt‘s?

„…Itze wird de Bindung locker, Baa un Stackn sei vorfitzt, un vun vielen Falln un Aufstieh is kaa Wunner, wenn mr schwitzt. Aber schu ne zweetn Sunntich fällt mr net su oft meh hie, sieht´s mol aaner, sogt mr zünftich: Aber heite pappt dr Schnee.…“ Aus dem Lied: „Mit de Brattle, mit de Stacken“ von Eduard Wünsche

… Die Mitglieder des Turn- und Skiverein 1859 Zwönitz e.V. ganz bestimmt. Obwohl man nicht ungesagt lassen darf, dass die sportbegeisterten Akteure weit mehr als Skifahren im Sinn haben. Das Vereins-Repertoire erstreckt sich vom Ski Alpin übers klassische Turnen bis hin zum Tennis. Der menschliche Bewegungsapparat wird also durchaus gefordert & gefördert. Neben allen sportlichen Aktivitäten der rund 150 Vereinsmitglieder, darf dabei natürlich das soziale Miteinander nicht fehlen. Und dazu braucht es geeigneten Raum. Der Verein unterhält zwei Domizile – zum einen die Skihütte mit Ski- und Rodelhang am Ziegenberg und zum anderen die Anlage an der Brettmühle inklusive Tennisplätzen und Übernachtungsbungalows.

So weit so gut. Eigentum verpflichtet ja aber bekanntlich und laufende Instand- und Modernisierungsarbeiten fallen stetig an. Dies ist für einen ehrenamtlich agierenden Verein nicht immer leicht zu stemmen und bedarf viel „Freizeitfleiß“ sowie eines ausreichenden Vereinskontostandes. Unermüdlich werden mit unzähligen Arbeitseinsätzen seit 2017 beide Standorte teilweise saniert, renoviert und „aufgemöbelt“. 2019 kam dann erstmals die Zwönitztal-Greifensteinregion mit ins Spiel, da sich die Vorstandsmitglieder für unsere erste Kleinprojekteförderung bewarben. Und da die Wunschliste der Anschaffungen weiter wuchs, reichten die findigen Entscheidungsträger auch in den beiden Folgejahren jeweils einen erfolggekrönten Projektantrag ein. In der Kurzfassung der Anschaffungen bedeutet dies:

2019

  • Matratzen & Bettzeug für den Schlafboden der Skihütte
  • Festzeltgarnituren und Pavillons für die Ausgestaltung von Außenveranstaltungen

2020

  • WLAN-Router (heutzutage unverzichtbar)
  • weiteres Kleinmobiliar für die Skihütte
  • Feuerschale und Terrassenheizer
  • großzügige Anrichte für den Vereinssaal am Tennisstützpunkt

2021

  • Schlafsofa für den Schlafboden der Skihütte zur Erweiterung
  • Waschtisch für eine Nasszelle
  • robuste Etagenbetten nebst Matratzen für einen der Bungalows am Tennisstützpunkt

Jeder Antrag knippst ein bisschen ehrenamtliche Zeit ab und muss mit viel Bedacht, Geduld, Zuversicht und einer Brise Mut eingereicht werden. Gelohnt hat es sich in diesen Fällen glücklicherweise immer. Geschont wurde das Vereinskonto mit der jeweiligen 80%igen Förderung. Dies bedeutet bei einer Investitionssumme von etwa 9.500 Euro gesamt, immerhin eine Gesamtfördersumme von rund 7.600 Euro. Je weiter die Modernisierung voranschreitet, desto mehr lokale Akteure können und werden in der Folge eingebunden. Was jetzt bereits möglich ist, ist die Vermietung an vereinsexterne Gesellschaften inklusive Übernachtung und die Durchführung von Trainingscamps. Das Angebot des Vereins wird stetig überdacht und ausgebaut, sodass die Strukturen zukunftsfähig bleiben.

Wir wünschen dem Vorstand, den Vereinsmitgliedern und allen Besuchern ein frohes Miteinander, beste Wetterbedingungen für die Abteilung Ski, weltmeisterliche Aufschläge in der Abteilung Tennis und immer gut gedehnte Bänder in der Abteilung Turnen.

Direkter Draht zum Verein: Turn und Skiverein 1859 Zwönitz e.V. | … weil wir Spaß am Skifahren haben ! (tus-zwoenitz.de)

November 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Auerbach.

Projekt-Nr. 57/EG "Kantorat Auerbach - Sanierung Erdgeschoss zu einem Raum der Generationen"
Projektträger: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Auerbach

Im Erzgebirge stützt man sich gern auf den Grundsatz „Alles kommt vom Bergwerk her“. Doch damit einher geht auch der christliche Glauben, welcher allgegenwärtig unsere Lebensräume prägt und mitgestaltet. Die Kirche als Institution mag in der Gesellschaft keine übergeordnete Rolle mehr spielen und doch besinnen sich (fast) alle, ob bewusst oder unbewusst, auf christliche Werte. Dabei üben sich Kirchgemeinden mehr denn je im Spagat zwischen Traditionen und der Modernisierung. Die Bindung der Jugend als Zukunft der christlichen Gemeinschaften ist dabei existenziell. Die Kirchgemeinde Auerbach hat dies erkannt und verinnerlicht. Grundsätzlich bedarf es zunächst an geeignetem Raum, um Alt und Jung zusammen zu bringen und so eine zentrale sowie neutrale Stelle als Ankerpunkt zu schaffen.

Die Wahl der Auerbacher Gemeindemitglieder fiel 2016 auf das bestehende denkmalgeschützte Kantorat, welches schon rege als Begegnungsstätte genutzt wurde aber dringend einer Sanierung zugeführt werden musste. Nach dem positivem Votum des LEADER-Antrages und der Bewilligung der Fördermittel ging alles verhältnismäßig schnell. Die grundhafte Sanierung des Erdgeschosses, die damit verbundene Trockenlegung, Mauer- und Betonarbeiten sowie der Innenausbau inklusive der Installation einer neuen Heizungsanlage konnten bereits im September 2017 abgeschlossen werden. Rund 165.000 Euro wurden so investiert und mit einem Förderanteil von 50 % unterstützt. Durch weitere Anstrengungen wurden außerdem 25.000 Euro an Spenden generiert, mit denen die Anschaffungskosten für fortschrittliche Medientechnik, die Küche und weiteres Mobiliar abgedeckt werden konnten.

Entstanden ist ein moderner Raum der Generationen, den man durch einen ansprechenden Eingangsbereich erreicht. Daneben gibt es seither eine funktionelle Küche. Abgerundet wird dies durch den neu angelegten barrierefreien Zugang zum Kantorat, welcher Förderbestandteil war. Die Nutzer des über Jahrhunderte für Schulzwecke genutzten Kantorates, können dank dieser Maßnahmen zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen einer modernen digitalen Welt positiv entgegensehen. Wir wünschen der Kirchgemeinde weiterhin viele tolle und erfolgreiche Projekte, welche „Kirche“ machen und einen Anker für die Gesellschaft bieten.

Mehr zur Kirchgemeinde erfahren Sie hier: Kirche Auerbach Erzgebirge (kirche-auerbach.de)

Abteilung Regionalbudget = Kleinprojekteförderung

Anschaffung Inneneinrichtung und Ausstattung für Jugendraum im Pfarrsaal

2020 wurde dank des „kleinen Förderwerkzeuges“, der Kleinprojekteförderung, der alte Pfarrsaal zum Jugendraum umgerüstet. Nach den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen, konnte ein gemütlicher Ort inkl. kleiner Küchenzeile geschaffen werden. Seit der Einweihung befindet sich der Raum – außerhalb der pandemischen Einschnitte – beinahe täglich in Nutzung. Ein Erfolgsmodell, welches den jungen Gemeindemitgliedern auf ihrer eigenen Ebene einen geschützten Raum zum Glauben bietet.

JG-Raum (kirche-auerbach.de)

Oktober 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Stadt Zwönitz.

Projekt-Nr. 91/EG "Sanierung und Entwicklung der Papiermühle Zwönitz - 1. Bauabschnitt"
Projektträger: Stadt Zwönitz

DUUUUU, woher kommt eigentlich das Papier?

…Fragen die Kinder stellen, können für uns Erwachsene eine Herausforderung darstellen. Und bei der Antwortfindung darf man ruhigen Gewissens auf richtige Experten zurückgreifen. In diesem Fall auf das Museumsteam der Papiermühle Niederzwönitz.

Innerhalb unserer digitalisierten Welt sind auch heute die Erzeugnisse Papier und Pappe aus keinem Haushalt und Büro wegzudenken. Und damit keiner vergisst, wie und wo die Ursprünge der Papierherstellung liegen, hat man in Zwönitz keine Mühen und Kosten gescheut, das Museum beim digitalen Wandel zu begleiten und bestehende Bausubstanz zu retten. Das Projekt nahm drei Jahre Planung und weitere zwei Jahre Bauzeit in Anspruch. 900.000 Euro standen zu Buche. Mehrere Fördertöpfe wurden genutzt. Einer davon: Die LEADER-Fördermittel unserer Zwönitztal-Greifensteinregion mit zirka 300.000 Euro.

Am 10. Juli 2020 wurden die neu gestalteten Räume des assoziierten Objektes der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří offiziell wiedereröffnet. In der noch funktionstüchtigen Papiermühle ist es seither möglich per Audioguide die Räume selbstständig zu erkunden. Multimediaterminals wurden installiert. Barrierefreiheit in Form von mit Blindenschrift versehenen Informationstafeln ist entstanden. Die Neuordnung der Ausstellungsräume wurde - gespickt mit liebevollen Details - umgesetzt. Die ehemaligen Wohnräume erstrahlen im alten neuen Glanz und machen das Leben Ende der 1930er Jahre fassbar. Komplett ersetzt wurde das alte marode Wasserrad. Hier hat ein neues Modell für die nächsten Jahrzehnte seinen Platz gefunden und wird sich unermüdlich im Dienste der Papiermühle drehen. Viele intensive bauliche Eingriffe wurden notwendig, um all dies umzusetzen und den Fortbestand der geschichtsträchtigen Mühle zu sichern.

Nun haben wir hier an dieser Stelle die eingangs stehende Frage noch immer nicht beantwortet. Dazu empfehlen wir Ihnen wärmstens den Besuch der Museumsräume „Papiermühle Niederzwönitz“.

Wir wünschen allen Akteuren in und um die Papiermühle alles Gute und vor allem viel Kraft, Ideen und unermüdliches Durchhaltevermögen bei allen weiteren Bauvorhaben.

Technisches Museum Papiermühle Niederzwönitz (zwoenitz.de)

 

September 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Stadt Ehrenfriedersdorf.

Projekt-Nr. 222/EG "Errichtung einer Freizeitanlage (Pumptrack) auf dem Burgplatz in Ehrenfriedersdorf"
Projektträger: Stadt Ehrenfriedersdorf

Hin und wieder hört man die Meinung, dass viele Kinder und Jugendliche nichts mehr mit ihrer Freizeit anzufangen wissen, nur noch den digitalen Medien nachhängen und sich nicht mehr an die frische Luft getrauen. Und ja, da sich die Bedürfnisse der zukünftigen Erwachsenen dem Angebot angepasst haben, mag dies zum Teil stimmen. Aber wenn man wie in Ehrenfriedersdorf in bedarfsgerechte Freizeitanlagen investiert, bekommt man die Jugend (und auch die jung Gebliebenen) bewegt. Gleichwohl werden Ortschaften belebt und Anreize für weitere neue Ideen gesetzt.

Investiert hat in diesem Fall die Stadt selbst. In Zahlen sind es rund 285 Tausend Euro. Entstanden ist ein neuer überregionaler Anziehungspunkt - die neu errichtete Pumptrack-Anlage am Burgplatz. Die Anlage stellt mit Ihrem alters- und sportübergreifenden Charakter einen vielgestaltigen Zugewinn für unsere Region dar. Gesagt sei auch, dass die Strecke so konzipiert wurde, dass sie von Kleinkindern mit ihren Laufrädern, durch klassische Freizeit- und Profi-Mountainbiker sowie von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann.

Im 4. Quartal 2020 vom TÜV freigegeben und offiziell am 5. September 2021 eröffnet (coronabedingt verzögert), wird die Anlage von den Zweirad-Sportlern sehr gut angenommen, ausgiebig getestet und an den eigenen Radsporttechniken gefeilt.

– Doch was hat LEADER damit zu tun? –

Wir mischen im Hintergrund lokaler ländlicher Entwicklung häufiger mit, als es so manch einer vermutet. Und so war es auch im Fall der Pumptrack-Anlage. Die Stadt recherchierte nach passenden Fördermöglichkeiten des finanziell aufwendigen Projektes und wendete sich an unser Regionalmanagement. Nach eingehender Beratung stellten die Akteure rund ums Ehrenfriedersdorfer Rathaus zum 12. LEADER-Aufruf einen Antrag und konnten sich nach der Sitzung des Entscheidungsgremiums vom 19.05.2020 über ein positives Votum freuen. Eine weitere Hürde war also genommen und im nächsten Stepp, die Freigabe der Bewilligungsbehörde erteilt. So wurde es möglich, rund 199 Tausend Euro Fördergeld zur Umsetzung und Investition ländlicher Entwicklung sinnvoll im Sinne aller Alterskategorien einzusetzen. Denn der sportliche Anlaufpunkt kann, darf und soll von Erwachsenen gleichermaßen genutzt werden.

Es ist der Kommune dank der professionellen Planung gelungen, ein sportliches Freizeitangebot in das Stadtkonzept zu integrieren, welches zur Chancengleichheit beiträgt und ein starkes altersunabhängiges Miteinander fördert.

(Pumptrack = speziell geschaffene Mountainbikestrecke)

August 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt des Landgasthofes & Pension "Grüner Garten" Zwönitz OT Kühnhaide.

Projekt-Nr. 178/EG "Fahrradfreundlicher Landgasthof & Pension "Grüner Garten" in Zwönitz"
Projektträger: Landgasthof & Pension "Grüner Garten"; Inhaberin Anja Börner

Was sich im Flachland schon lange als Sportgerät und alltägliches Fortbewegungsmittel etabliert hat und sich dank technologischer Raffinessen nun auch in den Mittelgebirgen stetig steigender Beliebtheit erfreut:

„Dr Drohtesel“ !

Mit dem technischen Zugewinn des Elektroantriebes für Fahrräder steigt das Potenzial des touristischen Streckennetzes für Radler nun auch in der Zwönitztal-Greifensteinregion massiv an. Überall in der Region stellt man sich nach und nach auf die neue Zielgruppe ein. Auch die Gastronomen erkennen diesen Trend und wollen den neuen Anforderungen gerecht werden.

Anja Börner ist Inhaberin des Landgasthofes „Grüner Garten“ welcher seit 1847 im Zwönitzer Ortsteil Kühnhaide angesiedelt und seit 1867 in Familienbesitz ist. Ihr liegen das Erhalten und die Pflege alter Traditionen erzgebirgischer Gemütlichkeit und Gastlichkeit am Herzen. Sie weiß aber sehr wohl darum, dass sich die Ansprüche der Gäste stets verändern und baut so das Konzept Ihres Hauses immer wieder weiter aus. Bei der Zubereitung greift Ihre Küche auf Produkte der regionalen Direktvermarkter zurück, bringt eigene Produkte ein und kreiert kulinarische Themenangebote. Und so erkannte Sie auch den Radler-Trend und entwickelte speziell auf die Bedürfnisse der Radfahrer abgestimmte Frische-Menüs. Die Erweiterung Ihrer Karte sollte allerdings nicht das Einzige fahrradfreundliche Merkmal Ihrer Gaststube bleiben…

Unterstützung zur Umsetzung Ihrer Projektidee suchte die Gastwirtin bei unserem Regionalmanagement. Und so kam es, dass Sie dem LEADER-Aufruf im Sommer 2018 folgte und sich in der Folge über eine positive Auswahlentscheidung freuen durfte. Investiert wurden danach insgesamt knapp 18.000 Euro, wovon 60 % durch die LEADER-Fördermittel finanziert werden konnten. Ein professioneller Kombidämpfer für die schonende Zubereitung der Frische-Menüs wurde ebenso angeschafft wie die im neu überdachten Außenbereich angebrachte E-Bike-Ladestation. Des Weiteren konnte mit den Mitteln der Internetauftritt für den Gasthof und Pension aktualisiert werden. Mit dieser Erweiterung Ihres Angebotes ist das Traditionsgasthaus nun ein super Anlaufpunkt für den Radtourismus und wird den Weg zum fahrradfreundlichen Landgasthof kontinuierlich weiter verfolgen.

Viel Erfolg dabei und allen Radlern eine gute Fahrt in den Zwönitzer Ortsteil Kühnhaide.

Link: https://www.pension-gruenergarten.de/

Juli 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt des Förderverein e.V. Kulturmeile Geyer-Tannenberg.

Projekt-Nr. 106/EG " Kulturdenkmal Lotterhof Geyer – Erschließung 1. Obergeschoss für öffentliche Vereinsnutzung"
Projektträger: Förderverein e.V. Kulturmeile Geyer-Tannenberg

Gesellschaftliches Engagement in Form von ehrenamtlicher Arbeit ist nicht nur sinnvoll, es erfüllt ganze Regionen mit Leben, trägt zur Stärkung einer vielfältigen Gesellschaft bei, hält den individuellen Kulturpuls am Leben und lässt den ein oder anderen Akteur in seinen eigenen ganz persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten über sich hinaus wachsen.

Ein Blick nach Geyer zum „Förderverein e.V. Kulturmeile Geyer-Tannenberg“ zeigt, welche Erfolge das Engagement für eine ganze Region generieren kann. Beim Förderverein bündeln sich die Kräfte von etwa 70 Vereinsmitgliedern. Diese bringen sich auf unterschiedlichste Weise in die thematisch breit aufgestellte Vereinsarbeit ein. Zum einen haben sich die Macher des Vereins der geschichtlichen Forschung regionaler Denkmäler und Geschichten verschrieben, weiterhin der Betrachtung und Auseinandersetzung mit Biographien historischer Persönlichkeiten und dem Erhalt sowie der Pflege verschiedenster Denkmäler und Gebäude. Eines davon ist der 1510 erstmals urkundlich erwähnte und 1566 umgebaute ehemalige Zweitwohnsitz des Hieronymus Lotter (*um 1497 in Nürnberg; … 22. Juli 1580 in Geyer). Als bedeutendes Zeugnis der Renaissancearchitektur bekannt, drohte das Denkmal zu verfallen und ein Stück Geschichte aus der historischen Stadtmitte Geyer‘s augenscheinlich zu verschwinden. Dank der Mittelbeschaffungen, seien es Spenden oder die mittlerweile professionalisierte Fördermittelakquise, dem kontinuierlichen gewissenhaften Umgang mit der alten Bausubstanz sowie unzähliger Arbeitseinsätze, ist es gelungen, dem Lotterhof wieder ein glanzvolles Antlitz zu geben und den Innenausbau Hand in Hand mit fachkundigen Denkmalschützern stetig voranzutreiben.

Etwa 1,2 Millionen Euro wurden insgesamt schon in den Lotterhof investiert. Neben einer Vielzahl an privaten Spenderinnen und Spendern, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung konnte auch LEADER erfolgreich einen Förder-Beitrag dazu leisten und die Grundlage für den voranschreitenden Innenausbau legen. Mit dem positiven Votum des Entscheidungsgremiums im September 2017 konnte nämlich endlich eine Lücke in der Bauphase geschlossen und die Erschließung des 1. Obergeschosses angegangen werden. Rund 96.500 Euro wurden von den etwa 143.000 Euro Investitionssumme gefördert. Dabei konnten die Ehrenamtler die komplette Haustechnik (Heizung, Sanitär und Elektroinstallation) anlegen bzw. modernisieren lassen, die Fußbodenkonstruktion neu gestalten und den bereits errichteten Neuanbau, welcher in seiner Funktion als barrierefreies Eingangsportal und Treppenhaus dienen wird, versorgungstechnisch an den Renaissancebau anbinden.

Geyer und unsere Zwönitztal-Greifensteinregion profitieren merklich von dem ehrenamtlichen Einsatz. Dies gilt es wahrzunehmen und zu würdigen. Wir wünschen den Vereinsmitgliedern der „Kulturmeile“ weiterhin Kraft und gutes Gelingen für ihre Projekte und Herzensangelegenheiten.

Link: www.lotterhof-geyer.de

Luftbildaufnahme vom historischen Stadtkern Geyer (Patrick Eichler, Greifensteinregion)

Juni 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Gemeinde Gelenau.

Projekt-Nr. 3/EG "Errichtung Wohnmobilstellplatz mit 6 Stellplätzen sowie notwendige Ver- und Entsorgungseinrichtungen in Gelenau"
Projektträger: Gemeinde Gelenau

LEADER steht für die Entwicklung ländlicher Räume. Dazu gehört es auch, mit Fingerspitzengefühl und Weitblick Trends zu erkennen, lokal zu denken und neue Projekte passgenau auf die individuellen Bedürfnisse einer Kommune zu zuschneiden und weiter zu entwickeln.

So auch in Gelenau. Die Akteure rund um das Gelenauer Rathaus entwickeln seit Jahrzenten ihr Freizeitareal „Am Kegelsberg“ zu einem lokalen Anlaufpunkt für Erholungssuchende. Mittlerweile deckt die Kommune ein umfangreiches Feld an Angeboten ab. Dazu gehören neben der Wander- und Bikestation, die Alpine-Coaster-Bahn, das Erlebnisfreibad mit Minigolfanlage, ein Tennisplatz und ein Aussichtsturm mit einem wunderbaren Ausblick auf das Dorf. Außerdem lohnt sich ein Besuch des Wildgeheges, des Lehrpfades und die Erkundung der Rad- und Wanderwege.

Wer sich ganz in Ruhe dem touristischen Angebot hingeben möchte und eine Übernachtungsmöglichkeit benötigt, wird ebenso fündig. Neben zahlreichen Ferienwohnungen gibt es noch die Möglichkeit direkt am Freibad in Blockhütten zu nächtigen und seit 2017 kommt nun auch die stetig wachsende Gemeinschaft von Campingfreunden auf ihre Kosten. Denn Ende 2015 reichten die kommunalen Vertreter einen Antrag auf LEADER-Fördermittel beim Regionalmanagement der Zwönitztal-Greifensteinregion ein und konnten mit ihrem Projekt in der Sitzung des Entscheidungsgremiums am 13.01.2016 überzeugen.

Entstanden sind 6 attraktive Wohnmobilstellplätze direkt im Freizeitareal, also in exklusiver Lage. Die Stellplatzzufahrt, eine Wendeschleife sowie die notwendigen Ver- und Entsorgungseinrichtungen wurden ebenso angelegt. In Zahlen bedeutet dies eine Investitionssumme von zirka 158 TEUR für die Kommune. Etwa 95 TEUR konnten dabei durch LEADER-Fördermittel finanziert werden.

Der Platz wird seit seiner Fertigstellung rege genutzt und ergänzt das Angebot „Am Kegelsberg“ optimal. Mit diesem Projekt wurde in unserer Zwönitztal-Greifensteinregion ein weiterer touristischer Anziehungspunkt in seinem Angebot wirkungsvoll ausgebaut.

CAMPING (er)leben: Gemeinde Gelenau - Wohnmobilstellplatz

Fotos: Patrick Eichler, Greifensteinregion

Mai 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt eines privaten Vorhabenträgers. / Amtsberg

Projekt-Nr. 124/EG "Komplettsanierung eines denkmalgeschützten Wohnhauses"
Projektträger: Privat
Eine Kurzgeschichte „Stellen Sie sich vor, dass Sie im Alter von zwölf Jahren mit Ihren Eltern aus einer bewegten Stadt hinaus aufs Land ziehen - an eine kleine blühende Lebensader der Greifensteinregion. Alte Gewohnheiten, alte Freunde weichen dem neuen Lebensabschnitt. Sie fühlen sich unbehaglich im dörflichen Kleinod. Sie werden älter, fühlen sich weiter zwischen Stadt und Land hin und hergerissen, suchen nach Ihrem Weg. Sie bereisen Europa, Amerika, den asiatischen Kontinent. Sie wachsen an Ihren Aufgaben, entwickeln ein Gespür für Weltoffenheit, den europäischen Gedanken und behalten neben allen Eindrücken einen kleinen für Sie prägenden Punkt auf der Weltkarte im Blick. Eine Gemeinde inmitten Europas - Deutschland - Sachsen - Erzgebirge. …“

Die Identifikation mit unserer Region und das Gefühl verwurzelt zu sein, bilden den Grundstein für den Erhalt unserer Traditionen, unserer Geschichte und letztendlich unserer Heimat. Die Wahrung und Wiederbelebung alter Bausubstanz spielt dabei eine wesentliche Rolle. So auch in einem Amtsberger Ortsteil.

Mit dem Wunsch, dass ihre Tochter mit ihren Kindern und ihrem Mann im Zwönitztal wurzeln schlägt, erwarb unsere antragstellende Familie in eigener unmittelbarer Nachbarschaft ein denkmalgeschütztes Wohnhaus (Baujahr erste Hälfte des 19. Jh.). Dem LEADER-Aufruf vom 02.10.2017 folgend, reichten die Bauherren einen Antrag auf Förderung ein. Ihr Vorhaben: Komplettsanierung mit Investitionskosten von zirka 284.000 Euro! Nach dem positiven Votum und der Bewilligung eines Förderzuschusses von 35 Prozent plante die Familie gemeinsam den Baustart. Dabei wurde besonders Wert auf Maßnahmen zur Energieeinsparung, Nachhaltigkeit, den Erhalt des alten Charme sowie die Barrierereduktion gelegt. Bereits 2019 konnten die Bauherren den „Schlüssel zum Glück“ an die nächste Generation überreichen und somit einer Familie einen neuen Lebensraum eröffnen.

Ein Haus als Lebensraum, welches lebendig ist, an vielen Stellen im Haus das Alter und die Geschichte zu sehen und zu spüren sind - Einklang zwischen Alt und Neu, Jung und Alt, Weltoffenheit und Dorfidylle. Dank LEADER ein Zugewinn für unsere Region.

Außenansicht - Moderne trifft Denkmalschutz
Außenansicht - die Kunststofffenster wurden denkmalschutzgerecht durch Holzfenster ausgetauscht, ebenso die Haustür, Dachschindeln wurden nach alter Zunft eingedeckt - lebendiger Charme wurde erhalten

April 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt unseres Hauptvereins / Greifensteinregion

Projekt-Nr. 139/EG "Vernetzung und Qualifizierung der Tourismusarbeit in der LEADER-Region Zwönitztal-Greifensteine"
Projektträger: Verein zur Entwicklung der Zwönitztal-Greifensteinregion e.V.

Auf zwei der vier großen Rahmenthemen des Tourismus-Projektes durften wir schon im März eingehen. Seien Sie nun gespannt, welche anspruchsvolle Vielfalt sich hinter den weiteren Feldern verbirgt.

TEIL 2 (Teil 1 vom 16.03.2021 – RegioReportZG12 – März)

Produktentwicklung Die Entwicklung von Produkten für verschiedene Themen und zur Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen fordert das Team des Projektes auf besondere Art und Weise. Kreative Lösungsansätze sowie fachspezifische Kernkompetenzen des Tourismus sind zur erfolgreichen Umsetzung unabdingbar.

Im Rahmen von Kooperationen mit den touristischen Akteuren werden regionale Angebote beispielsweise für Familien, Kulturliebhaber, Wanderfreunde und Radfahrer gebündelt. So wurden beispielsweise verschiedene Wander- und Radtouren entwickelt oder auch Touren, um die Highlights bestimmter Jahreszeiten wie die Osterbrunnen oder die heimelige Atmosphäre der Weihnachtszeit zu erleben.

Der vierte Schwerpunkt innerhalb des Projektes ist der Gästeservice. Dieser tritt in Form der Tourist-Information Greifensteine nach außen. Seit Februar 2019 in Betrieb, stellt das Projekt somit eine an jedem Tag des Jahres geöffnete Anlaufstelle für Gäste und Einwohner. Es werden umfassende Informationen zu Ausflugszielen, Veranstaltungen, Unterkünften, Wandertouren und vielem mehr bereit gehalten. Neben Flyern, Magazinen und Kartenmaterial erhalten die Gäste hier außerdem eine umfangreiche und kundenorientierte Beratung rund um einen Aufenthalt in der Greifensteinregion. Klassischer Weise wird auch ein regionales und vielfältiges Produktsortiment innerhalb der Tourist-Information angeboten - und dies mit dem individuellen Anspruch alle am Projekt beteiligten Kommunen zu vertreten und damit zu repräsentieren.

Wir finden: Ein gelungenes Projekt mit ausgesprochenem Zukunfts-Potenzial!

Viel Erfolg bei der Fortführung und Bindung der Marke Greifensteinregion.

 

 

 

Neugierig?

Tourist-Information Greifensteine

Greifensteinstraße 44

09427 Ehrenfriedersdorf

www.greifensteine.de

@greifensteinregion: Facebook I Instagram I Pinterest I Youtube

März 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt unseres Hauptvereins / Greifensteinregion

Projekt-Nr. 139/EG "Vernetzung und Qualifizierung der Tourismusarbeit in der LEADER-Region Zwönitztal-Greifensteine"
Projektträger: Verein zur Entwicklung der Zwönitztal-Greifensteinregion e.V.

TEIL 1

Amtsberg, Auerbach, Burkhardtsdorf, Drebach, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Gelenau, Gornsdorf, Thalheim, Thum und Zwönitz.

Jede dieser Kommunen, inklusive aller Ortsteile, hat ihren festen Platz im Erzgebirge. Alle elf bringen im individuellen Stil die Region voran.

„Warum also nicht die touristischen Kräfte der einzelnen Orte, Ortsteile und deren Akteure angeleitet bündeln, qualitativ weiterentwickeln und dadurch einen deutlichen Mehrwert erzielen?“

Dank der durchdachten und detaillierten Konzeption des Vorhabens konnte nach dem strengen LEADER-Auswahlverfahren ein positives Votum verzeichnet werden. Kurz tief durchgeatmet sollte das Projekt schließlich zeitlich gut getaktet an den Start gehen. Vier große Rahmenthemen packt das Tourismusteam rund um die Tourismuskoordinatorin Corinna Bergelt seither an:

  1. Marketing & Vertrieb
  2. Innenmarketing
  3. Produktentwicklung
  4. Gästeservice (Tourist-Information Greifensteine)

Im ersten Themenschwerpunkt werden alle touristischen Daten angefangen von Museen, über Wander- und Radtouren bis hin zu Unterkünften und Gastronomiebetrieben auf einer Online-Plattform erfasst und fortlaufend gepflegt. Ausgespielt über die 2020 neu ins Leben gerufene Internetseite www.greifensteine.de, über die Website des Tourismusverbandes Erzgebirge sowie über die Sozialen Medien Instagram, Facebook und Pinterest (@greifensteinregion) erfährt die Greifensteinregion so in gebündelter Form Aufmerksamkeit und kann sich über die gemeinsame Schnittstelle des Koordinationsteams angemessen präsentieren. Weiterhin werden Broschüren für die Gäste vor Ort erstellt, Anzeigen zur Bewerbung der Region geschalten und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt. In dieses Feld gehört außerdem die enge Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Erzgebirge und vielen weiteren Partnern.

Von besonderer Bedeutung ist dabei auch das Innenmarketing. In verschiedenen Veranstaltungsformaten wie z.B. verschiedenen Arbeitsgruppen oder während eines Tourismusforums kommen die Akteure zusammen und erhalten die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch der persönliche Kontakt zu den Akteuren. Weiterhin gibt es einen monatlich erscheinenden kostenfreien Partner-Newsletter. Neben einer Veranstaltungsübersicht für den kommenden Monat erhalten die Abonnenten hilfreiche Informationen zu aktuellen Entwicklungen und Neuigkeiten über die Aktivitäten des Tourismusnetzwerkes.

…und an dieser Stelle berichten wir am 15. April 2021 weiter… Sie werden überrascht sein, wie viel Bewegung und Potenzial dieses große Vorhaben aufzuweisen hat.

Internetauftritt: www.greifensteine.de
sehenswerter Internetauftritt der Tourismusregion (Quelle: www.greifensteine.de)

Februar 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der DRK Soziale Dienste gGmbH / Drebach

Projekt-Nr. 26/EG "Um- und Ausbau des Herrenhauses zum DRK Dienstleistungszentrum Drebach"
Projektträger: DRK Soziale Dienste gGmbH
Grundsätze einer Gemeinschaft
Menschlichkeit
Unparteilichkeit
Neutralität
Unabhängigkeit
Freiwilligkeit
Einheit
Universalität
 

Das Deutsche Rote Kreuz steht für diese Grundsätze ein und widmet sich in seiner unermüdlichen Vielfalt an Hilfsangeboten auch der Pflege von Senioren. So betreibt die DRK Soziale Dienste gGmbH unter anderem die Pflegeeinrichtung „Rittergut“ am Standort Drebach.

Im stationären Wohnen werden die Bedürfnisse der Bewohner wahrgenommen und in die individuellen Tagesabläufe eingebunden. Die Gemeinschaft, der soziale Umgang und die Mitmachangebote werden gefördert und tragen so neben der grundlegenden medizinischen Versorgung zu einem stabilen sowie ausgeglichenem Lebensabend bei.

In Zeiten des stetig voranschreitenden demografischen Wandels wurde dem DRK schnell bewusst, dass der Bedarf an Pflegeplätzen noch lange nicht gedeckt ist. So wuchs der Wunsch und die Idee, das denkmalgeschützte Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes zu einer Tagespflegeeinrichtung auszubauen. 2015 reichte das DRK dieses Vorhaben zum Aufruf der LEADER-Förderung ein und konnte dank einer durchdachten Konzeption im Ranking überzeugen. Durch die Bewilligungsbehörde wurden für das Vorhaben Mittel in Höhe von knapp 60.000 Euro freigegeben. In der Folge wurden die Arbeiten am Objekt koordiniert und nach einjähriger intensiver Bauphase am 11. Februar 2019 mit der feierlichen Eröffnung offiziell zum Abschluss gebracht.

Es ist den Planern gelungen, ein lebensbejahendes Umfeld zu erschaffen, welches moderne Architektur und Praktikabilität mit dem altehrwürdigem Grundcharakter des Hauses übereinkommen lassen. 14 Tagesgäste und 8 neue Mitarbeiter/innen können sich an dem neu gewonnenen und geschützten Tagesbereich erfreuen. Mit diesem Projekt wurde nicht nur ein Gebäude vor dem endgültigen Verfall bewahrt sondern ein Zeichen für Zuversicht und Menschlichkeit gesetzt.

Mehr Informationen zum Projektträger erhalten Sie hier: www.drk-mek.de

Bilder: DRK Soziale Dienste gGmbH

Januar 2021 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt des Evangelischen Schulvereins Hormersdorf e.V.

Projekt-Nr. 186/EG "Einbau Fahrstuhl und Behindertentoilette in der Grundschule Hormersdorf"
Projektträger: Evangelischer Schulverein Hormersdorf e.V.

Bildung ist ein wichtiger Schlüssel und Begleiter für das gesamte Leben. Gerade in den ersten Lebensjahren sind Kinder in der Lage unfassbar viel aufzunehmen, sich weiterzuentwickeln und soziale Kompetenz fühlen zu lernen. Dabei spielt weder das Geschlecht oder die Herkunft eine Rolle. Viel zu oft stellt aber eine körperliche Einschränkung eine Barriere dar und lässt es nicht zu, dass Kinder in Wohnortnähe den Schulbesuch wahrnehmen können. Dies liegt nicht nur aber oft schlicht und ergreifend an den baulichen Voraussetzungen der Einrichtungen.

Auch in der Grundschule Hormersdorf war aufgrund der gegebenen Architektur bis zum vergangenen Jahr keine Aufnahme von Kindern mit Körperbehinderung möglich. Dies bedauerte der Vorstand der staatlich anerkannten Schule überaus. Zumal sich die Akteure dem Konzept „Inklusion leben und nicht nur darüber reden!“ verschrieben haben.

Es war also nur eine Frage der Zeit, dass sich die Strippenzieher der Schule mit dem anspruchsvollen Projekt der Barrierefreiheit befassen werden. Im Jahr 2018 waren dann die Details klar und ein Förderantrag wurde bei unserem Regionalmanagement der LEADER-Region eingereicht. Inhaltlich sah die Vorhabenskizze den Einbau eines Fahrstuhls über alle Etagen und darüber hinaus die Installation einer behindertengerechten Toilette vor.

In der Folge überzeugte das Vorhaben in der EG-Sitzung vom 27. September 2018 und wurde, dank der gelungenen sowie umfangreichen Vorarbeit, positiv gevotet. Dies bedeutet in Zahlen eine 70%ige Förderung der rund 213.000 Euro teuren Maßnahme.

Nachdem diese Hürde genommen war, plante man die Bauphase zeitlich gut getaktet durch. Es wurden alle Kräfte gebündelt und die Gewerke gut koordiniert bis zur Fertigstellung begleitet. Bereits am 8. September 2020 konnte der „Zugewinn“ der Grundschule feierlich eingeweiht werden.

Wir als LEADER-Region freuen uns sehr, bei diesem wegweisenden und gesellschaftlich sensiblen Projekt teilhaben zu können. Allen Schülerinnen, Schülern, dem Kollegium und dem Vorstand wünschen wir unterdes weiter beste Erfolge auf Ihrer Bildungsmission.

Zur Website der Schule: Grundschule Hormersdorf - Home (schule-hormersdorf.de)

Bilder: E. Weber

November/Dezember 2020 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt der Gemeinde Burkhardtsdorf

Projekt-Nr. 177/EG "Vorplatzgestaltung Evangelische Oberschule Burkhardtsdorf"
Projektträger: Gemeinde Burkhardtsdorf

Zumeist zentral gelegen, stellt der Markt einer Kommune einen wichtigen und bedeutenden Dreh- und Angelpunkt für Bürgerinnen und Bürger sowie für Besucher dar. So auch in Burkhardtsdorf.

Um diesen ortsbildprägenden Punkt wieder gepflegt und zeitgemäß erscheinen zu lassen, nahm die Gemeinde die umfangreiche Neugestaltung des Marktes professionell in Angriff. Der östliche Ausläufer des Marktes, welcher in seiner Funktion als Vorplatz der Evangelischen Oberschule fungiert, wurde dabei ebenso gestalterisch neu gedacht.

Genau dieses Teilstück konnte dank seiner Passform zur regionalen Entwicklungsstrategie und dem positiven Votum durch das Entscheidungsgremium finanziell von der LEADER-Förderung unserer Region profitieren. (in Summe rund 65.600 Euro)

Perspektivisch als großer Schulcampus mit zentralem Markt-Anschluss genutzt, wurden Freiflächen geschaffen und entsiegelt, Barrierefreiheit hergestellt, Grünflächen gestalterisch attraktiv und sinnvoll angelegt und Parkflächen verlegt. Der Bereich wird vorrangig durch die Schülerinnen und Schüler sowie durch das Kollegium der Evangelischen Oberschule genutzt und fügt sich mit der Fertigstellung des Projektes nachhaltig in das ansprechende Ortsbild ein.

Über ein besonderes Merkmal dürfen sich alle Besucher, Freunde der Gemeinde sowie Burkhardtsdorfer Bürgerinnen und Bürger freuen - ein Kunstwerk in Form eines Bogens. Dieser kann je nach Jahreszeit oder Anlass dekoriert oder aber in der Adventszeit klassisch beleuchtet werden. Ebenso eignet sich der Bogen als wertiger Hintergrund für Klassenfotos.

Wir hoffen auf die rege Nutzung des neu entstandenen Platzes und wünschen allen Nutzern viel Freude beim Verweilen, Pausieren, Flanieren und/oder Fotografieren.

Erfahren Sie über folgende Links mehr über die Ev. Oberschule und die Gemeinde Burkhardtsdorf:

Evangelische Oberschule Burkhardtsdorf

Gemeinde Burkhardtsdorf

Bilder: I.Freund

Oktober 2020 - HEUTE "zu Gast": Ein Projekt eines privaten Vorhabenträgers / Burkhardtsdorf

Projekt-Nr. 171/EG "Umnutzung der ehemaligen Badeanstalt zu barrierefreien Mietwohnungen in Burkhardtsdorf"
Projektträger: Privat

Wissen Sie noch was ein Wannenbad ist, eine gemeindeeigene Waschanstalt?

Können Sie sich vorstellen ohne eigenes Badezimmer inklusive Badewanne oder Dusche zu leben?

Nein, das geht doch nicht…

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Was heute als „normal“ gilt - ein eigener voll ausgestatteter Sanitärbereich - war bis in die 1980er Jahre nicht selbstverständlicher Bestandteil von privatem Wohnraum.

1929 wurde im Burkhardtsdorfer Zentrum das gemeindeeigene Wannenbad eingeweiht. 19 Wannenbäder, 4 Brausebäder, Heilbäder aller Art, ein Schulbrausebad sowie eine öffentliche Waschanstalt standen den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Der bis 2018 denkmalgeschützte Wannenbad-Anbau war eine Errungenschaft für die Gemeinde. Doch bereits in den 1960er Jahren nahm die Nutzung des Betriebes stetig ab. In den privaten Haushalten zog das eigene „kleine Wannenbad“ ein. Ein Umbruch war in Gang gesetzt. Wohnen wurde neu gedacht.

Letztendlich wurde der Betrieb des historischen Wannenbades in den 1980er Jahren eingestellt und die Ausstattung zurück gebaut. Genutzt wurden die Räumlichkeiten danach als Lagerfläche.

Die privaten Projektträger nahmen sich des Gebäudes an und verfolgten ihr besonderes Ziel – die Schaffung von attraktivem, altersunabhängigem, familienfreundlichem und barrierefreiem Wohnraum in Zentrumslage. Gleichzeitig wollten Sie zeigen, dass es möglich ist, alte Bausubstanz zu bewahren, den Verfall zu stoppen und die Gemäuer mit neuem Leben zu füllen.

All diese Visionen haben die privaten Projektträger mit ihrer geleisteten Zeit und bewundernswertem Engagement erfolgreich umsetzten können. Sie bereichern damit nachhaltig unsere Region.

Dieses Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 225.000 Euro, ist ein Vorhaben, welches mit 35 Prozent Leader-Fördermitteln unterstützt werden konnte. Es erfreut uns überaus, bei passenden Aufrufen immer wieder feststellen zu dürfen, mit welcher Bereitschaft und mit welchem Ideenreichtum sich private Antragssteller für die Entwicklung unserer Region stark machen und fördern dies gern im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Impressionen des Objektes:
Bildquelle: 171/EG Vorhabenträger

September 2020 - HEUTE "zu Gast": Die Projekte des FV der Volkssternwarte Drebach e.V.

Projekt-Nr. 78/EG "Ein neues Kinderprogramm für das Zeiss Planetarium und die Volkssternwarte Drebach"
Projekt-Nr. 143/EG "Modernisierung eines Teleskops in der Volkssternwarte Drebach"
Projektträger: Förderverein der Volkssternwarte Drebach e.V.

Sterne und ferne Planeten – ein Blick in den Nachthimmel lässt den ein oder anderen von uns gern mal vom Alltag abschweifen und bewusst werden, was für ein winziges Puzzleteil in diesem riesigen Universum wir doch sind. Und dann fängt sie meist an – die Suche nach bekannten Sternbildern, dem hellsten Stern und die Hoffnung eine glückbringende Sternschnuppe zu sichten.

„Und, auf wie viele Sternbilder kommst du?“

„Na ja, der große Wagen ist dort und dann … puh … mmh.“ (Schweigen)

Um dieses Schweigen mit fundiertem Wissen zu füllen, lohnt sich der Besuch des Planetariums und der Volkssternwarte Drebach in jedem Fall. Die Himmels-Experten eröffnen Ihnen die Welten der Sterne, Planeten und ferner Himmelskörper.

Dabei wird in Drebach auf eine faszinierende Programmvielfalt zurück gegriffen, um den Besuchern von Klein bis Groß altersgerecht darzulegen, was im Weltall vor sich geht. Zum Beispiel mit dem Abenteuer einer kleinen Fledermaus - „Ein Sternbild für Flappi“ - welches 2017 mit Hilfe von rund 5.000 Euro LEADER-Fördermitteln finanziert wurde und nun einen Beitrag zur Verbesserung der touristischen Angebote und selbstredend einen Beitrag zur attraktiven Wissensvermittlung darstellt.

Nicht zu vergessen und zu verkennen ist außerdem, dass sich bei guter Sicht auch eine  Anmeldung zu einem Beobachtungsabend* lohnt. Der Himmel breitet sich dann bereitwillig über den Gästen aus oder wird alternativ in Echtzeit ins Planetarium übertragen und zeigt sich in seiner ganzen vollkommenen Schönheit. Ermöglicht wird dies dank modernster Technik, welche durch die geförderte Modernisierung der Teleskop-Anlage im Jahr 2019 komplementiert wurde. Die Investitionssumme lag dabei bei knapp 20.000 €.

Der Förderverein der Volkssternwarte Drebach e.V. leistet mit seinem Engagement einen regionalen und überregionalen Beitrag zur Bildung und Forschung. Wir wünschen dem „Sterne-Team“ weiter viel Erfolg mit Ihrem Konzept und können Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den Besuch in Drebach nur empfehlen.

Interesse geweckt? Hier geht's direkt zur Website: www.planetarium-erzgebirge.de

*Aktueller Hinweis: Pandemiebedingt können die Beobachtungsabende derzeit leider nicht durchgeführt werden. Bekanntmachungen zu den Veranstaltungen können Sie auf der Website der Volksternwarte einsehen.
Bildquelle: Zeiss Planetarium Drebach

August 2020 - HEUTE "zu Gast": Das Projekt des Restaurants "Zur Börse" aus Zwönitz

Projekt-Nr. 158/EG "Modernisierung Gaststätte "Zur Börse" in Zwönitz"
Projektträger: Restaurant "Zur Börse"; Inhaber Alexander Schnerrer

Nachhaltigkeit - dass dies nicht nur irgendein Trend ist, sondern eine Unternehmensphilosophie ausfüllen kann, beweist der Inhaber des Zwönitzer Restaurants „Zur Börse“. Seit Mai 2018 führt Alexander Schnerrer in nunmehr fünfter Generation die gastronomische Einrichtung. Er bietet seinen Gästen auf den ersten Blick eine moderne und doch ursprüngliche Küche. Dabei setzt der Zwönitzer mit seinem ganz eigenen Ansatz „schaffen und erhalten“ an. Will heißen, dass er eng mit regionalen Produzenten und Erzeugern vernetzt ist und deren Angebote nutzt, aufmerksam auf die saisonale Verfügbarkeit von Produkten achtet und so das Bewusstsein zum gesunden Konsum und Ernährung schärfen möchte. Dem „Börsianer“ ist es gelungen, sein sehr persönliches Konzept und seine Vorstellung von Gastlichkeit erfolgreich umzusetzen.

Einen Teil zu dieser Entwicklung konnte auch unsere LEADER-Region mit Fördermitteln in Höhe von rund 10.000 Euro beitragen. Mit dem Aufruf im Februar 2018 und der positiven Auswahlentscheidung im Mai des selbigen Jahres wurde es Alexander Schnerrer möglich, neue Küchengeräte, welche den Ansprüchen einer gastronomischen Einrichtung gerecht werden, anzuschaffen. Des Weiteren konnte eine neue Kühltheke inkl. Zapfanlage in den Gastraum integriert werden und der Internetauftritt der „Börsianer“ mit neuem Bildmaterial und Grunddesign überarbeitet werden.

Wir freuen uns, dass in unserer Region dank des Mutes und dem Engagement des Betreibers die gastronomische Einrichtung weitergeführt wird. Überzeugen Sie sich gern selbst von der familiären Atmosphäre und dem nachhaltigen Angebot des Restaurants „Zur Börse“ in Zwönitz .

Website: www.zur-boerse-zwoenitz.de

Juli 2020 - HEUTE "zu Gast": Die Projekte der Campingpark Greifensteine GmbH

Projekt-Nr. 155/EG „Ersatzneubau Themen-Spielplatz an der Strandpromenade Südseite des Greifenbachstauweiher“
Projekt-Nr. 156/EG „Komplettsanierung Sanitärgebäude an der Südseite des Greifenbachstauweiher“
Projektträger: Campingpark Greifensteine GmbH

Durch den aktiven Bergbau ins Leben gerufen, vergrößert, weiterentwickelt und letztendlich vollkommen umgenutzt - der Greifenbachstauweiher, kurz Geyrischer Teich! Gelegen zwischen Geyer, Ehrenfriedersdorf und Jahnsbach ist er in unserer LEADER-Region und weit darüber hinaus nicht als touristischer Anziehungspunkt wegzudenken.

Naturliebhaber, Wasserratten, Sportbegeisterte, Ruhesuchende von Nah und Fern kommen hier auf Ihre Kosten. Das breite Angebot von Camping, über Minigolf, Bootsverleih oder auch Kinder- und Familienspaß auf den großzügigen Spielplätzen laden zum Zeit verbringen ein. Selbst ein gemütlicher Spaziergang rund um den „Teich“ sorgt für einen Ausgleich zum meist doch hektischen Alltag.

Diese sympathische Vielfalt benötigt viel Hingabe und laufende Pflege. So wuchs bei den Akteuren der Campingpark Greifensteine GmbH der Wunsch, die Sanitäranlagen und die Spielbedingungen für Kinder an der Südseite ("Geyrische Seite") ins neue Jahrzehnt zu befördern und damit gleichzeitig die Hygienestandards, Barrierefreiheit und die Sicherheit für Kinder zu gewährleisten. Getrieben von dem Willen diese Vorhaben umzusetzen, tüftelte man an einem durchdachten Konzept und untermauerte dies mit verschiedenen Finanzierungsszenarien. Letztendlich wandten sich die Akteure, auf der Suche nach Fördermöglichkeiten, im Sommer 2017 an das Regionalmanagement. So kam es, dass die Campingpark Greifensteine GmbH zum 8. Aufruf der LEADER-Region zwei Projektanträge mit einem Fördergesamtvolumen von rund 174.000 Euro einreichte (Investitionsvolumen von rund 290.000 Euro). Mit dem positiven Votum des Entscheidungsgremiums im Mai 2018 und der darauf folgenden Bewilligung durch das Landratsamt konnte das städtische Unternehmen mit den langersehnten Arbeiten beginnen und diese fristgerecht zum Abschluss bringen. Die neuen Gegebenheiten wurden rasch positiv von den Besuchern wahrgenommen und demzufolge rege genutzt und weiterempfohlen.

Wenn Sie also dieses Jahr noch einen freien Ferien- oder Urlaubstag, Feierabend oder ein freies Wochenende als unverplant im Kalender stehen haben, nutzen Sie die Gelegenheit und erkunden Sie das Angebot rund um den Greifenbachstauweiher.

Website: www.greifenbachstauweiher.de

Juni 2020 - HEUTE "zu Gast": Das Projekt des Rößler-Hofes Burkhardtsdorf

Projekt-Nr. 188/EG „Modernisierung und Erweiterung Ladeneinrichtung Rößler-Hof Burkhardtsdorf“
Projektträger: Rößler Hof Rolf Seyffert GbR

Seit 1991 herrscht auf dem „Rößler-Hof“ geschäftiges Treiben. Familie Seyffert führt den Betrieb liebevoll und zukunftsorientiert durch die Jahrzehnte. Dabei schreitet die Entwicklung des Hofes strukturiert voran. 1997 baut die Familie eine eigene Direktvermarktung auf und vernetzt sich so ideal mit anderen regionalen Anbietern und dem Handel.

Bereits 1998 geht der eigene Hofladen „ans Netz“. Und da ein Bauernhof noch viel mehr zu bieten hat, wie es Familie Seyffert selbst formuliert, wird im Jahr 2012 eine eigene Käserei in den Hof integriert. Und das soll es nicht gewesen sein. Verschiedenste Umbauten, die Inbetriebnahme einer Biogasanlage, Anschaffungen neuer Stalltechnik und, und, und – Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Hofes werden nicht gescheut und tragen zur Attraktivität unserer Region bei.

Umso mehr haben wir uns, die LEADER Region Zwönitztal-Greifensteine, über die Bewilligung der Fördermittel in Höhe von rund 96.000 Euro zum Umbauvorhaben des Hofladens und der damit verbundenen Modernisierung und Raumgewinnung gefreut. Die Auswahlentscheidung liegt nun schon wieder 2 Jahre zurück und das Projekt des Umbaus sowie die Inbetriebnahme der „Käseschule“ und Kindergeburtstagsfläche wurden erfolgreich zum Abschluss gebracht. Die Resonanz auf die neuen Gegebenheiten ist beeindruckend. Machen Sie sich gern ein eigenes Bild vom Hof und erleben Sie selbst die gelebte Vielfalt in Form der angebotenen Leistungen und Produkte.

Website: www.roessler-hof.de